Schule und Ausbildung
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Wie funktioniert der Wechsel von der Willkommensklasse in eine Regelklasse? Was ist eigentlich IBA? Gymnasium statt Oberstufenzentrum? Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat im April 2023 eine Neufassung des „Leitfadens zur Integration neuzugewanderter Kinder und Jugendlicher in die Schule“ veröffentlicht. Der Leitfaden enthält praktische Tipps und Hinweise sowie Informationen zu Verfahrensabläufen und dient dem gesamten Schulpersonal, den Koordinierungsstellen für Willkommensklassen, den regionalen Schulaufsichten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften sowie deren Schul- und Jugendämter in den Bezirken als Vorgabe und Orientierung. Ein wesentliches Ziel des Leitfadens ist es, verbindliche Standards rund um die Beschulung neuzugewanderter Kinder und Jugendlicher zu etablieren, um so zur Qualitätssicherung beizutragen.
Gerade auch für Vormund:innen ist es wichtig, hier nachlesen zu können, wie aus Sicht der Senatsverwaltung die Beschulung regulär gehandhabt werden soll. Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen bis zu 1.600 Schulplätze für geflüchtete Kinder fehlen und im Ankunftszentrum auf dem ehemaligen Flughafen Tegel Container aufgebaut werden, um den dort lebenden 600 Kindern eine „eine Art Willkommensklasse“ einzurichten, anderswo pensionierte Lehrkräfte ehrenamtlich beim Spracherwerb unterstützen. Der Leitfaden ist hier downloadbar!Wie meldet man ein Kind für eine Willkommensklasse an?
Um eine Willkommensklasse besuchen zu können, müssen die Eltern das Kind zuerst in der Koordinierungsstelle des Schulamtes im Wohnbezirk anmelden. Die Schulbehörde entscheidet, in welche Schule und in welche Klasse ein Kind eingeschult wird und ob das Kind eine Willkommensklasse besuchen soll. Dabei werden das Alter, ein Sprachtest und die schulärztliche Untersuchung des Kindes berücksichtigt. Anschließend gehen die Eltern mit dem Kind persönlich zu der zugeteilten Schule und melden es dort an.
Die Klärungsstelle Berufliche Schulen berät und hilft bei der Schulplatzsuche in einer Willkommensklasse an einem Oberstufenzentrum (OSZ) für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren bzw. bis 23 Jahren bei freien Plätzen.Hier gibt es mehr Infos und die Kontaktdaten:
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ARRIVO BERLIN ist ein Projektverbund von zehn Teilprojekten mit unterschiedlichsten Angeboten von der Berufsorientierung über die Qualifizierung und Begleitung während der Ausbildung bis hin zur Vermittlung geeigneter Arbeitsplätze. ARRIVO BERLIN unterstützt Geflüchtete auf ihrem Weg in einen Beruf und helfen dabei, deren Potenziale zu entfalten. ARRIVO BERLIN berät zur beruflichen Qualifizierung und zu Praktika sowie Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und ist Schnittstelle zu Berliner Betrieben.
Die integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) am Oberstufenzentrum dient der Vorbereitung auf eine Berufsausbildung des Interesses, dabei können folgende Abschlüsse erlangt werden: die Berufsbildungsreife (BBR) oder die erweiterte Berufsbildungsreife (eBBR) sowie nach bestandener Abschlussprüfung auch der Mittlere Schulabschluss (MSA)..
Die BOF – Berufsvorbereitung für Flüchtlinge“ der Glaser-Innung Berlin bietet Teilnehmenden mit Fluchtbiografie einen umfangreichen Einblick für den Bereich Glas und Holz und ist zugleich Kompetenztraining beim Herausfinden eigener Stärken und Interessen. Darüberhinaus steht eine intensive Unterstützung beim Finden eines anschließenden Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes im Vordergrund. Teilnehmende erlangen in der Maßnahme erste Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Berufsfeld der Glaser*innen und Tischler*innen, bereiten sich auf die Berufsschule vor, verbessern ihre Sprachkenntnisse und knüpfen Kontakte zu Ausbildungsbetrieben.
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Das große Berliner Umzugsunternehmen ZAPF Umzüge unterstützt XENION schon seit Längerem im Rahmen einer Kooperation, u.a. bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten. ZAPF möchte explizit Geflüchtete in sein Team integrieren und ist auch bereit, Zeit und Mühen zu investieren, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und zu fördern. Ausbildungsleiter ist Herr Zobel, den wir als tollen und engagierten Meister kennen gelernt haben. Für Interessierte bietet ZAPF insbesondere die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (FMKU) an, aber auch andere Ausbildungen sind möglich. ZAPF bietet auch Praktika-Stellen im Bereich FMKU oder im Lager ab mindestens 2 Wochen Dauer an. Bei Fragen gerne direkt bei Herrn Zobel melden und sich auf die Kooperation mit XENION berufen: rzobel@zapf.de - 0175-2666888. Wir würden uns freuen, wenn ihr auch uns Bescheid gebt, wenn es zu einer Ausbildung oder einem Praktikum bei ZAPF kommt.beschreibung